Gunter

 



         
                                 




Nicht weit entfernt von Leipzig, in einer kleinen Stadt, die sich nicht nur überregional Dank eines hervorragenden psychiatrischen Klinikums, sondern auch durch den in ihrer Nähe befindlichen Flughafen einen Namen gemacht hat, gebar meine Mutter, Frau Lange am 29. April 1970 kurz nach dem Frühstück (14:30 Uhr) einen gesunden Jungen, den sie in Absprache mit meinem Vater Herrn Gunter Lange nannte. Schon im frühesten Kindesalter sang ich laut und hoch, zog dazu Kleider meiner Mutter an und kontrollierte das alles sehr genau vor dem Spiegel. Um diese Gabe auf einen nutzbringenden Weg zu führen, schenkten mir meine Eltern zu meinem sechsten Geburtstag ein Klavier. Damit einhergehend erhielt ich regelmäßigen Unterricht, um dieses – mein erstes – Instrument auch artgerecht zu behandeln. Nachdem ich mich mit diesem Piano dergestalt vertraut gemacht hatte, dass ich ihm keine neuen Erkenntnisse entreißen konnte, schenkte mir eine weiterblickende Seele meine erste Gitarre. Ich beschloss, meine Kunst im Beherrschen dieser beiden Instrumente zu zentralisieren, was sich am ehesten mit dem komponieren eigener Musikstücke erreichen ließ.

 

Mein Ehrgeiz führte mich auf die Suche nach Gleichgesinnten, einer Band, in der ich meinen Neigungen folgen und meine Musik leben konnte. Mit 16 Jahren wurde ich fündig, sollte allerdings – entgegen meinen Vorstellungen – singen, anstatt die von mir geliebten Instrumente spielen. Anfangs wiederwillig, versuchte ich mich als Leadsänger, konnte aber recht bald erkennen, dass auch dieses mir sehr viel Spaß bereitete. Gemeinsam mit dieser Gruppierung, deren Anliegen es war, den deutschsprachigen Rock einem geneigten Publikum näher zu bringen folgten einige Jahre, angefüllt mit Konzerten, auf denen ich mir, mit für mich damals viel zu alten Frauen, endlos lange Wochenendnächte um die Ohren schlagen musste. während Jungs und Mädchen meines Alters Hausaufgaben machten oder sich an Bushaltestellen rumknutschten, wofür ich nie Zeit hatte.

 

1990 verließ ich diese Band und wechselte in das Handrocklager namens „ FACTORY OF ART“. Seit dieser Zeit war mir bewusst, dass Musik mein Leben ist, und dem Ziel Berufsmusiker zu werden, war ich schon ein entscheidenes Stück näher gekommen. Nach acht Jahren des gemeinsamen Tourens durch In- und Ausland, der Proben, Plattenaufnahmen und des ständigen Beisammenseins kam es zwangsläufig zu bandinternen Kontroversen.  Da solche Konflikte Nährstoff für weit unschönere Auseinandersetzungen bieten, entschloss ich mich, gemeinsam mit dem Dummer Torsten Wolf,

 

 „ FACTORY OF ART“ zu verlassen. Dies fiel mir sehr schwer und ich begab mich unweigerlich in eine depressive Talfahrt, und meine Mitmenschen erschienen mir wie ein riesengroßes Wolfsrudel, welches ich mir Abend für Abend schön zu trinken versuchte.

Ein junges Gesangsduo, welches es durchaus verstand, die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu lenken, konnte dieses Drama nicht länger zusehen und bot mir die Chance, einen Neuanfang zu wagen. Mein Leben bekam einen neuen Sinn, und ich stieg gemeinsam mit Torsten Wolf (Schlagzeuger) in diese Band ein. Seit 1997 nennt sich dieses mittlerweile sehr erfolgreiche Projekt „THE ART OF VOICES“. Meine Rollen in dieser neuen Formation sind, neben der Arbeit am Keyboard, auch der Bass und der Gesang. Dem dankbaren Publikum zeigt sich hier eine Musikervereinigung, die sich durch ihr jahrelang gesammeltes Wissen und ständig perfektioniertes Können optimal ergänzt. Und meinen frühesten Künsten bin ich außerdem treu geblieben. Nebenbei arbeite ich als Audiofritze, produziere Musiken für Werbefilme o.ä. Mit den richtigen Musikern und einer überaus reizenden Lebensgefährtin an meiner Seite blickte ich auf eine erfolgreiche Zukunft und möchte mit diesen Worten abschließen. 


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